Wupatki

Der einstmals bedeutenden Siedlung Wupatki ist heute ein National Monument gewidmet.  Im 12. Jahrhundert von den Indianern der Pueblo-Kultur errichtet, gilt es als zu dieser Zeit größtes Bauwerk in Nordamerika. Neben den Ruinen der Hauptsiedlung können Besucher die Reste weiterer Dörfer bewundern und sich fragen, wie das Leben vor 900 Jahren hier so gewesen sein mag.

Bis heute haben sich die ziegelförmigen Blöcke aus Sandstein samt dem sie zusammenhaltenden Mörtel erhalten. In der Sonne leuchten die Ruinen ebenso rot wie die Felsen allerorten in dieser Region. Wupatki war einst der Hauptort der dicht besiedelten Gegend auf dem Colorado-Plateau. Folgerichtig wurde das Monument nach ihm benannt. Auf einem Rundweg lassen sich die Ruinen aus allen Richtungen bewundern.

Von kleinerem Ausmaß, aber nicht minder geschichtsträchtig sind die weiteren bedeutenderen Ruinenkomplexe Wukoki, Citadel Pueblo und Lomaki. Sie befinden sich mehr oder weniger nah an der Parkstraße bzw. Zweigstrecken und können über kurze Wanderwege gut erkundet werden. Die Region ist übersät mit weiteren Relikten aus der Zeit der Besiedlung im 12. und 13. Jahrhundert. Archäologen gehen davon aus, dass die einstigen Siedler von zurückliegenden Ausbrüchen des Sunset Crater Volcano proftierten. Denn die bei Eruptionen ausgestoßene Asche ist fruchtbar und verzögert die Verdunstung von Wasser, so dass die Bewohner hier eine auskömmliche Landwirtschaft betrieben haben dürften.

Um die Zeitzeugnisse vor Plünderungen zu schützen, wurde ihnen im Jahr 1924 der Status eines Nationalmonuments verliehen. Eine Erschließungsstraße führt vom Highway Flagstaff-Page ins Monument hinein und weiter nach Süden zum Sunset Crater Volcano National Monument, wo die Straße wieder auf die Fernverbindung trifft. Beide Parks lassen sich ideal miteinander kombinieren. Sie werden auch gemeinsam verwaltet.