Las Vegas

Zugegeben, Las Vegas ist ein ganzes Stück vom Grand Canyon entfernt. Dennoch liegt es nahe, die Glitzermetropole als zugehörig zum Grand Canyon Country zu betrachten. Denn für viele Besucher der Region beginnt und endet ihre Reise hier. Und auch dank der angebotenen Rundflüge von Las Vegas zum Grand Canyon ist die Stadt mehr mit dieser grandiosen Landschaft verbunden als es auf den ersten Blick scheint. Grund genug, den legendären Hort des Glücksspiels etwas näher zu betrachten.

Las Vegas ist für sich genommen ein spannendes Reisziel, dem man getrost zwei bis drei Tage widmen kann. Gern auch mehr, wenn es das persönliche Zeitkontingent und Budget zulassen. Wobei es ja Leute geben soll, die versuchen, in den unvergleichlichen Kasinos beim Glücksspiel ihr Reisebudget zu verdienen. Wer sich da Grenzen setzt, ist gut beraten, denn wie heißt es so treffend: Die Bank verdient immer.

Zum Staunen eignen sich die großen Hotel- und Kasinokomplexe mit ihren aufwendigen thematischen Inszenierungen aber allemal. Wer keine der international bekannten Shows besucht, erlebt trotzdem jede Menge. Die berühmtesten und größten Hotels der Welt reihen sich entlang des legendären Las Vegas Strip, der sich eigentlich vor den Toren der Stadt in dem Nachbarort Paradise befindet. Wer kennt sie nicht, die klangvollen Namen wie das MGM Grand, The Mirage, das Venetian, Caesars Palace oder das Bellagio. Letzteres bietet mit aufwendig inszenierten Wassershows einen absoluten Magneten. Die Bellagio Fountains gehören zu den beliebtesten Attraktionen Las Vegas‘.

Ein Muss für jeden Besucher ist auch die Fremont Street in Downtown. Die dort installierte Fremont Street Experience ist eine Lichtinstallation der Extraklasse. Auf ein langes Tonnengewölbe werden Lichtshows projiziert, die einem in Erinnerung bleiben werden. Zwischen den Köpfen der Zuschauer und dem Dach rasen bisweilen Wagemutige eine Zipline hinunter. Bekannt als Slotzilla, ist sie seit einigen Jahren ein weiteres Angebot in der Stadt, die nach immer neuen Superlativen für ihre Gäste sucht.

Fremnt Street Experience

Dazu gehört auch der Highroller, das mit 167 Metern für einige Zeit das höchste Riesenrad der Welt war, diesen Titel jedoch inzwischen abgeben musste. Eine Fahrt in schwindelerregende Höhe ist aber nach wie vor ein Erlebnis, das sich allenfalls von einem Besuch des Stratosphere Tower toppen lässt. Von der Aussichtsplattform des SkyPod in 270 Metern Höhe erlebt man den wohl besten Blick auf die Stadt und ihr Umland. Hier befindet sich mit verschiedenen Fahrgeschäften, die den ultimativen Kick versprechen, auch der Höhepunkt der Adrenalinskala.

In den Schatten stellen lässt sich dieses Erlebnis wohl nur noch durch einen Hubschrauberflug über den Strip oder, wenn es etwas mehr sein darf, über den Grand Canyon. Rundflüge mit Flugzeugen und Helikoptern sind ein beliebter Baustein vieler Reisepläne und versprechen einmalige Erinnerungen. Und wie schon gesagt, auf diese Weise ist Las Vegas dem Grand Canyon Country dann auf einmal ganz nah.

Mit dem Auto dauert es von der Wüstenmetrople immerhin reichlich vier Stunden, reine Fahrzeit wohlgemerkt. Dafür erlebt man unterwegs Höhepunkte wie den Hoover Dam am Lake Mead und eine original erhaltene Teilstrecke der legendären Route 66.

Übrigens, wer sich für Kultur interessiert, bekommt in Las Vegas neben den bereits erwähnten Shows noch einige andere Leckerbissen geboten. Die Stadt beherbergt interessante Museen wie zum Beispiel das Mob Museum oder das Neon Museum. Und ihre Keimzelle, ein unscheinbares Fort direkt nördlich von Downtown, existiert ebenfalls noch. Das Old Las Vegas Mormon Fort steht als State Historic Park unter Denkmalschutz.

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